Dieses Thema verdient wahrlich einen eigenen Eintrag, ist es doch der Hauptgrund, warum wir hier sind. Unser erster Treffpunkt ist am Donnerstag um 09:00Uhr am Königreichssaal. Schon am Abend in der Versammlung nimmt uns ein Ältester beiseite und erklärt uns, dass der Dienst hier anders aussieht als wir es wahrscheinlich gewohnt sind. Und er sollte recht behalten…

Nach einem kurzen Treffpunkt werden wir eingeteilt. Jeder von uns wird einem „Local“ zugeteilt. Dann geht es ins Gebiet. Schon die Anreise ist komplett anders als bei uns und lässt ein gewisses Abendeuergefühl bei uns aufkommen. Hier ein paar bildhafte Eindrücke

Im Gebiet angekommen merken wir schnell, dass alles etwas anders ist. „Ihr werdet hier weder einen Evolutionisten noch einen Atheisten finden“, hat man uns gesagt. Tatsächlich sind alle Menschen hier sehr gottesfürchtig und haben großen Respekt vor der Bibel. Für sie ist der Gedanke, dass der Mensch von einem Tier abstammen soll sehr herabwürdigend.

Wenn man hier bei jemandem vorspricht kommt man nicht gleich zur Sache. Stattdessen interessiert man sich füreinander, fragt nach dem Befinden, der Familie, der Gesundheit. Dann kann man offen über einen Gedanken aus der Bibel sprechen. Die Menschen sind sehr freundlich und interessiert. Wir können Bibeltexte lesen und Fragen zum Nachdenken stellen. Jeder nimmt sich die Zeit, darüber nachzudenken und unterhält sich. Viele möchten gerne mehr erfahren. Es ist unglaublich wie viele Menschen sich hier bewusst sind, dass sie Gott brauchen und gerne mehr erfahren möchten 🥰.

Schon nach kurzer Zeit haben wir hier Erfahrungen gemacht, die einfach nur unglaublich sind. Ich denke, jeder Einzelne wird hier einige Details dazu berichten 😊.

An dieser Stelle möchte ich meine erste Erfahrung erzählen, die ich mit Betty gemacht habe. Sie ist die wahrscheinlich unspektakulärste 😅. Wir treffen eine Frau an, die an einem Maisfeld arbeitet. Als wir sie freundlich ansprechen und ein wenig austauschen, unterbricht sie die Arbeit und wir kommen ins Gespräch. Wir zeigen ihr Off 21:3,4, den sie vorliest und fragen sie, wie sie darüber denkt. Sie wünscht sich sehr, dass Trauer und Schmerz vorbeigehen. Um eine bessere Vorstellung von der Zeit zu bekommen, lesen wir Jes 65:21-23 und unterhalten uns darüber, wie wir uns diese schöne Zukunft vorstellen können. Sie bewegt diese Vorstellung sehr. Wir erklären ihr, wie ein Bibelkurs uns hilft, mehr darüber zu erfahren. Betty zeigt ihr die Broschüre und die ersten Gedanken. Da sie noch weiter arbeiten muss, fragen wir, ob wir am nächsten Tag wiederkommen können. Sie sagt zu und fragt Betty noch, ob sie Kontaktdaten austauschen können. Gesagt getan. So haben wir unser erstes Studium eingerichtet, das Betty leiten wird.

Die Brüder führen so viele Studien durch, dass der Dienst meistens so aussieht: Am Vormittag ist Zeit für „First calls“, also klassischer Haus zu Haus Dienst. Am Nachmittag werden die RVs (Ruckbesuche) und Studien durchgeführt.

Betty und Mandy sind an diesem Nachmittag zu Studien dabei, während Michel und ich zwei liebe Brüder beim Trolley-Dienst unterstützen: Jason und Craig. Sie sollen sich noch als eine besondere Hilfe erweisen, als sie für Michel zu wahren „Hat-Huntern“ werden. Aber das ist eine andere Geschichte.

Für heute soll es erstmal reichen. Vielleicht noch ein paar weiteren visuelle Eindrücke 🙂

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1 Kommentar

  1. Hallo ihr Lieben,
    Vielen herzlichen Dank, dass ich euch so auf diese Reise begleiten darf.
    Beim Lesen meine ich, neben euch zu sein. So schön.
    Ein ganz anderes Leben dort.
    Aber doch eine große, geeinte Familie.
    Herzlichen Drücker
    Frank

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