Disclaimer: Ich musste mich doch stark in der Auswahl der Bilder einschränken 🙂

Bekanntermaßen begeistere ich mich schnell, neue Pflanzen und Tiere zu beobachten und zu erkunden. Vielleicht habe ich hier doch etwas mehr vom Papa drin als ich dachte, der vieles auch direkt probieren will („So schlimm kann es schon nicht sein“). Hier vor Ort sollte aber mehr Vorsicht geboten sein, da es wohl auch einige giftige Arten gibt, wie z.B. den schönen gelben Oleander. Aber auch Betty kommt hier voll auf ihre Kosten und plant schon die ersten Ableger. Wir zeigen uns hier schnell gegenseitig die neuesten Blumen und Blüten.

Der hauptsächliche Eindruck ist also grün, gefolgt von rot wenn es um den Boden geht. Eine Richtung des Gebietes heißt hier schlicht auch „red soils“.

Wir sind hier aktuell zwar in der Winterzeit, aber dennoch blüht so einiges und es gibt allerlei schöne Pflanzen zu sehen. Ich hatte schon erwähnt, dass wir zu Hause in Deutschland eher nur den Abklatsch im Baumarkt kaufen und uns trotzdem darüber freuen. Hier stehen viele unserer Wohnzimmer- oder Büropflanzen im Garten als Hecke oder ähnlich.
Auch fühlt es sich manches mal so an, als würde man durch einen botanischen Garten laufen, da die Flora doch absolut anders ist als zu Hause. Ein paar Eindrücke möchte ich euch hier zeigen.

Übrigens haben hier nahezu alle Grundstücke eigene Beete bzw. Äcker in denen Mais, Süßkartoffeln, verschiedene Bohnenarten und weiteres Gemüse angebaut wird. Von deutscher Ordnung und von Wildkraut befreiten Beeten ist hier übrigens nichts zu sehen. Außerdem gehört mindestens ein Avocadobaum sowie andere wie Zitronen-, Mango- oder auch Pekanussbäume zum gut ausgestatteten „Kleingarten“. Im Dienst kommt es nicht selten vor, dass man Avocados in der doppelten Größe als in Deutschland geschenkt bekommt – herrlich! Ansonsten treffen wir die Menschen regelmäßig bei der Maisernte an. Die Maiskolben sind hier sehr hell, fast weiß und werden vor der Tür auf einem großen Haufen gesammelt, um später die einzelnen Körner per Hand vom Kolben zu entfernen und dann in der Sonne zu trocknen.

Auch wenn die Leute zum Teil nicht viel haben, so gehört es mehr als zum guten Ton sein Grundstück inkl. Lehmboden gründlich zu fegen und einigermaßen sauber zu halten. Die Farbe des Bodens hier ist meist rot oder ocker-braun. Grauen Asphalt wie in Europa findet man eher seltener. Dafür eben Schlaglöcher in aller coleur. Bilder davon kennt ihr ja schon.

Apropos sauber: Leider bestehen die Farben in Zim nicht nur aus natürlichen, sondern auch aus menschengemachtem nämlich allerlei Müll. Hier ist wirklich ein deutlicher Unterschied zum dagegen sauberen Deutschland zu beobachten. Zwar rauchen hier nicht allzu viele Menschen und es gibt deshalb weniger Kippen auf dem Boden, aber ansonsten wird wegen fehlendem Recycling aber auch Verständnis dafür, leider alles irgendwo entsorgt oder aus dem Auto geworfen.

Ansonsten lieben es die Afrikaner bunte Sachen zu tragen und auch am Straßenrand wird überall etwas zum Verkauf angeboten. Das geht über Obst und Gemüse in frischer Form, geröstete Maiskolben oder Fisch (?!) bis hin zu Gegenständen für den Hausgebrauch, wie Besen oder Ähnlichem oder auch Warnwesten oder Gummifußmatten für das Auto. Auch Klopapier wurde uns an einer Kreuzung bereits angeboten.
Es ist nicht selten, dass wir anhalten und knallrote Tomaten für sehr wenig Geld kaufen – so zuletzt wieder 8 dicke, große Tomaten für 1 Dollar. Hier ist die Frage dann eigentlich nur: „How many for one Dollar?“.

Im nächsten Teil geht es dann um das ganze kleine und große Krabbelzeugs und andere Getier, was uns hier so in unterschiedlichen Farben begegnet.

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1 Kommentar

  1. Vielen herzlichen Dank für die großartigen Berichte, Bilder und Schilderungen. Durch Eure Beiträge bin ich ein Stück mit dabei, was so guttut und interessant ist.
    Grüsst bitte unbekannterweise unsere lieben Brüder, Schwestern und Kinder und sagt Ihnen, wie sehr wir schätzen, dass Sie ihr Bestes für Jehova geben und uns ein tolles Vorbild in Demut, Bescheidenheit und Wertschätzung sind.

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