Betty’s view

Es ist Sonntagabend. Wir sind erst seit sechs Tagen hier, doch es fühlt sich an wie ein ganzer Monat. Liegt das an der großen Entfernung oder an der Vielzahl der neuen Erfahrungen? Es ist ein seltsames Gefühl. Am Mittwochabend sind wir zum ersten Mal zur Versammlung gegangen. Uns wurde gesagt, dass die Versammlung kein eigenes Gebäude hat und sich in der „Potato Hall“ trifft. Jetzt wissen wir auch, was das bedeutet. Es ist ein großer Schuppen.Und ja, irgendwie auch eine Kartoffelfarm – rechts und links vom Gebäude werden die Kartoffeln sortiert und auf die LKWs geladen. Es hat seinen ganz eigenen Charme, und ich kann gut verstehen, warum die lokalen Brüder diesen Ort so sehr mögen.

Wir waren ein bisschen aufgeregt, die Brüder zu treffen, aber das hätte nicht sein müssen. Es ist wirklich erstaunlich – egal wo auf der Welt man ist, mit Jehovas Volk fühlt es sich an, als käme man nach Hause. Genau so haben wir uns gefühlt. Das Gefühl von Fremdsein wurde plötzlich durch ein Gefühl von Vertrautheit und Heimat ersetzt.

Es ist eine englische Versammlung aber an die Ausprache müssen wir uns noch ein bisschen gewöhnen. Die erste Aufgabe gibt uns direkt das Gefühl, Ja- wir sind in Afrika…Bei der studierenden Aufgaben bekommen wir direkt das Vorgeschmack auf den Dienst. Die Aufgabe „jemand sagt- ich bin ein Atheist“ endet mit einen „normalen“ Gespräch über der Bibel. Im diesen Gebiet gibt es keine Atheisten und die Bestätigung dafür erleben wir am kommenden Tagen- alle Menschen glauben an Gott und haben Respekt vor der Bibel.