Es ist Mittwoch. Das heißt heute kein Dienst. Und tatsächlich müssen wir heute erst um 09:30Uhr unsere Unterkunft verlassen. Heute besichtigen wir das Bethel in Harare. Um 10:30Uhr haben wir unsern Termin für die Führung. Und dank Keri, die im Bethel arbeitet, werden wir sogar mit der Bethelfamilie essen können 😊.

Wir kommen, ganz in deutscher Tradition, um kurz nach zehn an – überpünktlich. Schon bei der Anfahrt und dann auf dem Gelände merken wir, wie sich das Bild des Bethels von der unmittelbaren Umgebung unterscheidet. Und es dauert nicht lange, bis wir die ersten Freudestrahlenden Brüder begrüßen dürfen.

Unser Tour-Guide Louis, der sein zweites Jahr hier im Bethel verbringt, führt uns durch das Haupt- und Nebengebäude und zeigt uns zunächst die IT Abteilung. Hier begegnen wir William Ortega aus Nicaragua, der mit seiner Frau bereits einige Jahre hier im Bethel dient und ein absoluter Nerd ist. Sein Handy-Klingelton: Super Mario Bros von der NES. Unterm Fernseher in seiner Wohnung steht eine PS4. Damit schult er die Brüder im Troubleshooting. Wir verstehen uns 😅.

Die Bethelfamilie besteht aus etwa 100 Brüdern und Schwestern. Während unseres Rundganges begegnen wir mindestens drei der acht Zweigkomiteemitglieder, ohne es zu wissen. Die Familie ist überschaubar, alle sehr freundlich, herzlich, demütig. Im Bethel gibt es IT, Übersetzung in die verschiedenen Landessprachen und ZSL (Zimbabwian Sign Language), Versand, Küche, Reinigung, Fuhrpark, Dienstabteilung und LDC. Wir sahen ein Video, dass zur Mitarbeit im LDC zum Bau und Instandhaltung ermuntert. Wir mussten schmunzeln, da wir erfahren hatten, dass es in Shona kein Wort für Instandhaltung gibt.

Achja, spannend war auch die Audioabteilung, wo wir uns etwas intensiver umsehen. Für die Wissenden unter uns: Zum Mastering nutzen die Brüder natürlich ProTools.

Hier ein Eindruck unseres Mittagessens. Hatte ich schon erwähnt, dass es in Shona kein Wort für Vegetarier gibt? 😅

Und noch ein paar weitere Eindrücke unserer Tour – in Bildern ohne Worte 😊

Es ist wirklich schön, Teil einer so großen Familie zu sein und es ist einfach bewegend, egal wo wir hingehen, egal wie anders Land und Leute sind, wir fühlen uns einfach verbunden.

An diesem Abend kommt es in der Versammlung zu einem Eklat. Mandy erzählt vor versammelter Mannschaft, dass ihr Mann sie zum zweiten Mal verlassen hat 😱. Was war passiert???

Richtig! Heute wieder gefordert in der Versammlung. Und Mandy war nicht die Einzige

Beide haben ihr Aufgabe sehr schön gemeistert und dass, obwohl sie kurzfristig eingesprungen sind.

Es war ein richtig schöner Tag und auch eine schöne Zusammenkunft am Abend. Heute Abend haben wir uns nicht mehr wie Besucher gefühlt, sondern schon als Teil der Versammlung. Wir haben schon eine ganze Reihe Brüder und Schwestern durch den Dienst und private Einladungen kennengelernt. Und wir sind nicht mehr fremd. Die Brüder hier haben es uns wirklich leicht gemacht, dass wir uns integriert fühlen. Ein zweites Mal an diesem Tag sehen und spüren wir den Beweis: We are family ❤️!

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1 Kommentar

  1. Was für eine tolle Woche
    Lieben Dank, dass wir ein bisschen mitreisen dürfen!!
    Eigentlich möchte man immer weiter lesen, doch schwupp ist es zu Ende.
    Weiterhin viel Freude euch allen !!! Wir freuen uns schon auf den nächsten Bericht!!!
    Liebe Grüße

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